Brot kann grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten gebacken werden. Freigeschoben, als runder oder länglicher Laib direkt auf Stein bzw. dem Backblech, und in einer Form, üblicherweise in einer Kastenform. Wann es vorteilhaft ist, Brot in einer Kastenform zu Backen und was man dabei beachten sollte, erfährst du in diesem Beitrag.
Auch wenn Brot hierzulande in den allermeisten Fällen freigeschoben gebacken wird, gibt es einige Brotsorten, die traditionell in einer Kastenform in den Ofen kommen. Das hat zahlreiche Vorteile und besonders für diejenigen, die gerade mit dem Brotbacken zu Hause angefangen haben, bietet sich diese Variante aus folgenden Gründen an:
- das Brot behält immer seine Form
Wer im Brotbacken noch nicht sehr geübt ist, hat oft Schwierigkeiten dem Brot die richtige Form zu geben und den Teig so straff zu formen, dass er auch im Ofen die gewünschte Form behält (man spricht hier vom rund- oder langwirken des Teigs). Die Kastenform bewirkt, dass der Teig nicht auseinander läuft und das Brot zu flach wird. - ideal für weiche Teige
Vor allem weiche Teige profitieren von der Kastenform, denn diese sind besonders schwer in Form zu bringen. Je nach Rezept kann auch so viel Wasser im Teig gebunden sein, das es gar nicht möglich ist, ein Brot daraus zu Formen (wie zum Beispiel bei diesem Roggenschrot-Brot aus Natursauerteig ). Weiche Teige führen in der Regel zu einer wattigeren Krume und längerer Frischhaltung. - form follows function
Toastbrot, Sandwichbrot, dänisches Roggenbrot für Smørrebrød, etc. – hier ist eine Kastenform unverzichtbar. - gleichmäßige Wärmeübertragung und resche Kruste
Hochwertige Kastenformen (wie z.B. diese von Riess aus Schwarzemaille ) geben die Ofenhitze sehr effektiv und gleichmäßig an den Brotteig weiter. Das führt zu einem guten Ofentrieb und einer reschen Kruste an den Seiten und dem Boden. Durch das Einfetten der Form wird die Bildung einer guten Kruste zusätzlich gefördert. - gute Ergebnisse auch mit weniger Dampf
Die Gefahr, dass im Ofen nicht genug Dampf für den perfekten Ofentrieb erzeugt wird, ist bei Kastenbrot geringer, da hier nur eine relativ kleine Fläche ungeschützt ist. Zudem kann die Oberfläche direkt vor dem Backen mit Wasser benetzt werden. - Kaum weitere Backutensilien nötig
Wer sich erstmal an das Thema Brotbacken herantasten möchte, ist meisten froh nicht allzuviel Equipement anschaffen zu müssen. Eine Kastenform ist oft schon vorhanden und wenn nicht, lohnt sich oft die Anschaffung einer guten Form, denn sie kann auch für zahlreiche Kuchen verwendet werden. Außerdem wird für Kastenbrot kein Gärkörbchen, Backstein, gusseisener Topf oder Bäckerleinen benötigt. - Für jedes Rezept geeignet
Auch wenn sich die Brotform neben der Optik natürlich auch auf den Geschmack des Brotes auswirkt, grundsätzlich kann jedes Brot auch in einer Kastenform gebacken werden. Gegebenfalls ist es aber nötig die Teigmenge an die zur Verfügung stehende Kastenform anzupassen. Eine Hilfe zur einfachen Umrechnung der Teigmenge findest du hier .
Mein Tipp:
Seit Jahren verwende ich zum Backen ausschließlich Backformen von Riess aus Schwarzemaille, damit erziele ich bei selbstgebackenem Brot und Kuchen die besten Ergebnisse.
Warum das so ist erfährst du hier .
Matthias Huber, Gründer von LOCAVORE
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